Kälteschutz

Das uns beim Tauchen umgebende Wasser leitet die Wärme etwa 20-mal schneller von unserem Körper weg als Luft. Deswegen ist es für jeden Taucher wichtig, sich einen Kälteschutz zuzulegen, der zu den Bedingungen am jeweiligen Tauchplatz passt. Zusätzlich zum Schutz vor Kälte bietet uns ein Tauchanzug auch noch Schutz gegen eventuelle Gefahren seitens der Unterwasserwelt wie Schnitt- oder Stichverletzungen.

Diese Art von Anzügen ist wirklich nur sehr dünn und bieten nur einen minimalen Schutz vor Verletzungen jeglicher Art. Da sie so gut wie keinen thermischen Schutz bieten, eignen sich optimal für sehr warme Tauchdestinationen oder als zusätzliche Lage (und Anziehhilfe) für Nasstauchanzüge.

Trockentauchanzüge halten Dich, wie der Name schon sagt, während eines Tauchganges weitestgehend trocken. Sie sind aus den unterschiedlichsten Materialien gefertigt, welche je nach Tauchplatz alle ihre Vor- und Nachteile haben. Um eine Wärmeisolierung zu bekommen, ziehst Du einen Unterzieher (und vielleicht auch heizbare Unterwäsche) drunter. Auch dieser sollte dem Tauchgebiet angepasst sein.

Das Tauchen mit einem Trocki – wie er liebevoll von dem meisten Taucher genannt wird – unterscheidet sich in vielen Punkten von dem Tauchen mit Nasstauchanzügen, so dass ein Kurs zum „Dry Suit Diver“ dringend angeraten ist

Die Eisweste ist von ihrem Aussehen her nichts anderes als ein Shorty. Sie bietet Dir als Taucher einen zusätzlichen Kälteschutz im Rumpfbereich bei kalten Wassertemperaturen und wird dazu über dem Nasstauchanzug getragen.

In kalten Gewässern stellt sich Dir gar nicht die Frage, ob Du Handschuhe verwenden sollst oder nicht. Hier machst Du Dir viel mehr Gedanken darum, in welcher Ausführung und Stärke Du die Handschuhe auswählst.
Für das Nasstauchen sind die Handschuhe aus Neopren in verschiedenen Stärken und in einer Drei-Finger- oder Fünf-Finger-Ausführung erhältlich.
Für das Trockentauchen kannst Du einerseits auch Nasstauchhandschuhe oder eben spezielle Handschuhsysteme für das Trockentauchen verwenden.

In warmen Gewässern kannst Du Dir überlegen, ob Du Handschuhe zum Schutz gegen Schnittverletzungen verwenden willst oder eben nicht. Achte jedoch darauf, dass in einigen Tauchdestinationen (z. B. in Ägypten) das Tauchen mit Handschuhen zum Schutz der Unterwasserwelt verboten ist! Es macht also immer Sinn, sich über die Bestimmungen und Regeln an den jeweiligen Destinationen zu informieren.

Die meiste Wärme verlierst Du als Taucher über den Kopf. Deswegen ist es wichtig, immer auf einen angemessenen Kälteschutz des Kopfes zu achten. Dazu gibt es Kopfhauben in vielen verschiedenen Ausführungen.
Einige Taucher tauchen auch in warmen Gewässern mit Kopfhauben, da sie neben dem Schutz vor Kälte auch einen Schutz gegen das Eindringen von Verschmutzungen in die Ohren bietet.

Ein Shorty ist dem Nasstauchanzug gar nicht so unähnlich, bis auf das er kurze Arme und Beine hat. Je nach Modell kann eine Kopfhaube angesetzt sein oder eben nicht. Ein Shorty ist eher für das Tauchen in wärmeren Gefilden geeignet.

Nasstauchanzüge gibt es in allerlei verschiedenen Ausführungen (z. B. unterschiedliche Materialstärken), Farben und Formen. Alle haben gemeinsam, dass sie aus Neopren gefertigt wurden und Dir als Taucher eine Isolation, also einen Schutz, gegen die Temperatur des Wassers bieten. Nachdem der erste kalte Schluck Wasser genüsslich den Rücken hinuntergelaufen ist, bleibt das Wasser in einem gut passenden Anzug stehen und wird durch Deine eigene Körpertemperatur erwärmt.

Du hast Interesse an einem Tauchanzug und findest Dich in der Vielfalt der Angebote nicht zurecht? Dann melde Dich gerne bei uns, wir haben die passenden Tipps und Kurse parat.